Auch wenn sie mit 1.586 Metern nicht zu den höchsten Gipfeln zählt, lohnt sich die Wanderung auf die Hochplatte. Der freie Blick auf den Chiemsee und die umliegenden Alpen macht sie zu einem Geheimtipp fürs Wandern am Chiemsee.
Die Hochplatte befindet sich südlich von Marquartstein und gehört zu den nördlichen Ausläufern der Chiemgauer Alpen. Sie liegt etwa 10 km vom Chiemsee-Ufer entfernt.
Aufstieg und Abstieg können komplett zu Fuß oder mit Unterstützung der Hochplattenbahn erfolgen. In der Nähe befindet sich außerdem der Märchenpark Marquartstein, was diese Tour für Familien interessant macht. Mit der Staffn-Alm und der Piesenhausener Hochalm bieten sich zwei traditionelle, urige Almen zur Einkehr an.
Wanderdaten und Anreise
Höhe Hochplatte: | 1.586 m ü. NHN |
Parkplatz und Start: | Wanderparkplatz Hochplattenbahn |
Anspruch: | Mittelschwer |
Strecke: | 9 km |
Gehzeit: | 5:00 Stunden |
Aufstieg: | 1.010 hm |
Rundtour: | Nein |
Wegpunkte
Talstation Hochplattenbahn → Staffn-Alm (1:30h) → Gipfel Hochplatte (3:00h) → Talstation Hochplattenbahn (5:00h)
Aufstieg zur Hochplatte
Die mittelschwere Wanderung beginnt am Wanderparkplatz an der Talstation der Hochplattenbahn. Der Weg führt entlang des Talbachs und ist durchgängig mit dem Ziel „Hochplatte/Kampenwand“ beschildert. Aufgrund der Tatsache, dass der etwa dreistündige Aufstieg über weite Strecken auf Forststraßen verläuft, ist er fast zu jeder Jahreszeit begehbar.

Etwa eine Stunde nach dem Start erreicht man die Staffn-Alm, eine erste Einkehrmöglichkeit mit bodenständiger bayerischer Küche und hausgemachten Kuchen. Alternativ kann die Hochplattenbahn genutzt werden, um den ersten Abschnitt bis zur Staffn-Alm zu überwinden.
Gipfel Hochplatte
Der etwa halbstündige Anstieg auf den Gipfel verläuft teilweise über felsige Passagen und erfordert Trittsicherheit.

Auf dem kleinen Gipfelplateau angekommen warten ein sehenswertes Gipfelkreuz und ein herrlicher Ausblick.

Man hat einen freien Blick über den gesamten Chiemsee, weit bis ins Voralpenland und auf die nahe gelegene Kampenwand. Der 360° Blick reicht sogar über weite Teile der Chiemgauer Alpen und südlich bis in die Zentralalpen.

Abstieg
Der Abstieg zurück zur Talstation der Hochplattenbahn verläuft auf dem Aufstiegsweg. Am besten verbindet man die Wanderung auf die Hochplatte mit einem Abstecher zur Piesenhausener Hochalm. Dort gibt’s Getränke und Kuchen auf der großen Südterrasse mit Bergblick.
Wer über die nötige Ausdauer verfügt, wandert von der Hochplatte weiter zur Kampenwand. Der Übergang führt über einen schmalen Grat mit einigen anspruchsvollen Passagen und erfordert sowohl Schwindelfreiheit als auch Trittsicherheit.